Vom 9. bis 15. April 2024 findet die Watches and Wonders in Genf statt und auch TUDOR präsentiert die Neuheiten des Jahres. Bis es endlich soweit ist, versucht uns die Schwestermarke von ROLEX mit einem kleinen Video bei der Stange zu halten, das erste Spekulationen erlaubt.
“Eine Auswahl kühner Armbanduhren wird in Kürze präsentiert”, schreibt der Hersteller auf seiner eigenen Website. Ergänzt wird die Ankündigung um einen Countdown, der sekundengenau runterläuft und am kommenden Dienstag um exakt 8.30 Uhr endet. Dann lüftet TUDOR endgültig das Geheimnis um die neuen Zeitmesser und lässt uns Uhrenliebhaber wissen, worauf wir uns freuen können. Wird es endlich die langersehnte Black Bay 58 GMT mit Pepsi-Lünette geben? Oder aber neue Modelle METAS-Zertifizierung? Mit ein bisschen Fantasie lässt sich so einiges in den kurzen Clip hineininterpretieren. Bevor wir damit loslegen, solltest du dir aber zunächst selbst ein Bild machen.
Gleich geben wir uns ein wenig den Spekulationen und der Kaffeesatzleserei hin, doch zunächst behandeln wir erst einmal die offensichtlichen Fakten. Das Video von TUDOR zeigt Szenen mit einem männlichen und einem weiblichen Model. Es ist dementsprechend nicht allzu weit hergeholt, dass wir bei der Watches and Wonders 2024 neue Uhren für beide Geschlechter erwarten dürfen. Das war auch in den letzten Jahren so, zumal sich etwa die Black Bay 54, die 2023 vorgestellt wurde, an Männer und Frauen richtet. Was genau sich der Hersteller dieses Mal ausgedacht hat, bleibt abzuwarten. Glücklicherweise dauert es nicht mehr lange.
Zu sehen ist in dem TUDOR Video außerdem eine Weltkugel, die uns recht schnell an verschiedene Zeitzonen und Kontinente denken lässt. Es wäre durchaus naheliegend, auf ein neues GMT-Modell zu hoffen. Zwar hat TUDOR die Black Bay GMT mit einem Durchmesser von 41 Millimetern erst im letzten Jahr mit weißem Zifferblatt lanciert, doch im Line-Up gibt es durchaus noch Potenzial für Zeitmesser mit der beliebten Komplikation. So warten Fans der Marke, die nicht mit allzu breiten Handgelenken gesegnet sind, seit langem auf eine Black Bay 58 GMT mit Pepsi-Lünette. Die Black Bay Pro mit einem Durchmesser von 39 Millimetern konnte diese Lücke aufgrund ihrer ausgeprägten Bauhöhe nämlich nicht schließen.
Denkbar ist jedoch auch eine Pelagos GMT. TUDOR hat noch immer keine moderne Reiseuhr im Programm, denn sowohl die Black Bay Pro als auch die Black Bay GMT sind Vintage inspiriert. Vermutlich wäre es ein Leichtes für den Hersteller, dass Manufakturkaliber von Letzterer in eine Pelagos 42 zu verpflanzen. Schließlich ist der Gehäusedurchmesser beider Modelle ähnlich groß und Sinn würde dieser Schritt ebenfalls ergeben. Was meinst du? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare.
Ab Sekunde 13 legt das TUDOR-Video den Fokus mehr auf die Technik und stellt die Emotionen hintenan. In der Zeitlupe ist so etwas wie ein Zahnrad zu erkennen, bevor ein Bild des Gebäudes der neuen Manufaktur in Le Locle folgt. In meinen Augen ist das ein klarer Hinweis auf die uhrmacherischen Ambitionen der Marke. Im letzten Jahr hat TUDOR die Black Bay Heritage mit METAS-Zertifizierung herausgebracht und es ist gut vorstellbar, dass dieser Standard in 2024 auf andere Modelle ausgeweitet wird.
In meinem Review habe ich die Uhr als “Kampfansage an Omega” betitelt und mir fällt kein Grund ein, warum der Hersteller hier nicht nachlegen sollte. In der Branche ist dieser überraschende Schritt zudem sehr gut angekommen und TUDOR konnte sich bei der etablierten Konkurrenz erneut Respekt verschaffen. Es wäre also nur konsequent, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und das Momentum aus 2023 zu nutzen.
Platz finden in dem Clip von TUDOR außerdem ein ausbrechender Vulkan, schneebedeckte Berge sowie Blitze. Diese Bilder lassen mich sofort an die im Jahr 2022 vorgestellte Expeditionsuhr Ranger denken, die anlässlich des 70. Jahrestages der British North Greenland Expedition auf den Markt kam. Sie ist das Pendant zur ROLEX Explorer I und verkörpert die abenteuerliche Seite der Marke TUDOR. Vorstellen könnte ich mir für dieses Jahr neue Zifferblattfarben, denn die Ranger ist bislang ausschließlich in schwarz erhältlich. Mit einem blauen oder grünen Blatt würde die Uhr sicher auch eine gute Figur machen.
Eine andere Möglichkeit sind neue Gehäusegrößen. Aktuell ist die Ranger mit einem Durchmesser von 39 Millimetern erhältlich. Es bleibt dementsprechend abzuwarten, ob TUDOR hier noch einmal nachlegt. Für Uhrenliebhaber mit etwas breiteren Handgelenken hätte der Zeitmesser bestimmt auch mit einem Durchmesser von 41 Millimetern Charme.
Was hältst du von meinen Spekulationen über die Neuheiten, die TUDOR bei der Watches and Wonders 2024 präsentieren wird? Bist du derselben Meinung oder sind meine Ideen kompletter Humbug? Schreib mir deine Meinung unter diesen Beitrag in die Kommentare. Am kommenden Dienstag wissen wir mehr. Dann berichte ich hier im ALTHERR Magazin über die tatsächlichen Neuvorstellungen von TUDOR und hoffe, du bist dabei!