ALTHERR AWARDS: Wählt euren Dreizeiger des Jahres

04.12.2023 | Lesedauer: 7 Minuten | Harald Saller

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Zum Ende des Jahres veranstalten wir die ALTHERR-Awards. Bei diesem Wettbewerb werden die beliebtesten Modelle in den jeweiligen Kategorien gewählt. Unser Team hat vorab die Kandidaten ausgesucht, die von euch, unserer treuen Community, nun bewertet werden. Heute stehen die Dreizeiger auf dem Programm.

Das sind die Voraussetzungen

Bevor wir mit den Kandidaten beginnen, erklären wir noch die Voraussetzungen. Der Dreizeiger muss in diesem Jahr erschienen sein. Er besteht aus einem Stundenzeiger, einem Minutenzeiger und einem Sekundenzeiger. Der Dreizeiger ist eine grundlegende Komponente jeder analog mechanischen Uhr und repräsentiert eine klassische Methode zur Zeitmessung. Unser Team hat sieben Modelle ausgesucht, die diese Kategorie perfekt präsentieren.

Das sind die Kandidaten

Die Preise unserer ausgewählten Modelle unser ausgesuchten Uhren reichen von 1200 Euro bis 11.100 Euro. Hier nun die chronologische Aufzählung der sieben Kandidaten, die in sämtlichen Bereichen trotz der großen Preisunterschiede viel zu bieten haben.

Cartier: Eine Dresswatch mit Ecken und Kanten

Im Februar dieses Jahres feierte die Cartier Tank Française ihre große Neuauflage. Das französische Schmuck- und Uhrenunternehmen scheute dabei keine Kosten und Mühen und engagierte für diese Zwecke die beiden Schauspieler Catherine Deneuve und Rami Malek, die in einem aufwändig gedrehten Werbefilm der Tank Française einen ästhetischen und zugleich unaufdringlichen Auftritt verliehen.

Die Française zeichnet sich durch ein moderneres und eleganteres Design aus, wobei das rechteckige Gehäuse sanftere Kurven aufweist und das Armband nahtlos in das Gehäuse übergeht. Das Zifferblatt ist schlicht und minimalistisch gehalten, was zu ihrer zeitlosen Eleganz beiträgt. Die Française gibt es ausschließlich mit Stahl- oder Goldband.

Die von uns ausgewählte Française hat die Maße 36,7 x 30,5 Millimeter, die Höhe liegt bei 10,1 Millimeter und verfügt über ein Automatikwerk mit einer Datumsanzeige. Die Wasserdichtigkeit beträgt nur 3 Bar. Dieses Modell ist die perfekte Dresswatch. Vor einiger Zeit haben wir einen Artikel zur Geschichte der Française verfasst.

Grand Seiko: Eleganter Dreizeiger aus Titan

Das teuerste Modell in unserer Auflistung ist die Grand Seiko Evolution 9 Spring Drive Lake Suwa mit einem Preis von 11.100 Euro. Dabei handelt es sich um einen eleganten Dreizeiger, dessen Gehäuse und Band aus Titan sind. Im Inneren der Uhr werkt das Spring-Drive-Werk 9RA2, das eine Gangreserve von 120 Stunden garantiert. Die Abweichung bewegt sich laut Grand Seiko bei hervorragenden -0,5/+0,5 Sekunden pro Tag. In dieser Hinsicht sind die Japaner unschlagbar.

Der Durchmesser beträgt bei einer Höhe von 11,8 Millimeter angenehme 40 Millimeter. Die Uhr verfügt über eine Falt-Schließe, die Krone ist verschraubt. Das dunkelblau gehaltene Ziffernblatt mit seinen silbernen Zeigern unterstreicht die Eleganz dieses Modell. Die Wasserdichtigkeit liegt bei 100 Metern, ein guter Wert für eine Dresswatch.

Der Preis erscheint relativ hoch, doch bei den hervorragenden Spezifikationen relativiert sich dieser wieder.

Longines: Der Preis/Leistungskiller

Wenn es um Eleganz geht, darf natürlich Longines in dieser Liste nicht fehlen. Die Schweizer Manufaktur präsentierte in diesem Frühjahr die nächste Generation der Conquest in 41 Millimeter vor. Das Design dieses Modells wurde überarbeitet, zudem gibt es mehrere Farben für das sonnengeschliffene Ziffernblatt.

Wir haben uns bei der Auswahl für den Award für die grüne Variante entschieden. Mit einem Durchmesser von 41 Millimetern und der geringen Höhe von nur 10,9 Millimetern passt die neue Conquest auch auf schmälere Handgelenke.

So wie die Grand Seiko verfügt die Longines über eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern, die Krone ist ebenfalls verschraubt.

Angetrieben wird die Conquest durch das Uhrwerk L888, welches von der ETA exklusiv für Longines zur Verfügung gestellt wird. Die Gangreserve liegt bei zirka 72 Stunden.

Was aber vor allem für die neue Conquest spricht, ist der Preis. Dieser liegt bei 2200 Euro, damit ist die Longines ein echter Preis-Leistungskiller. Hier findest du einen ausgiebigen Test zur Conquest.

Mido: Ein Vintage-Fernseher für 1200 Euro

Fernsehen kann man mit der Mido Multifort TV Big Date natürlich nicht, das Design ist aber an eine Flimmerkiste aus längst vergangenen Zeiten angelehnt. Auch die Multifort TV Big Date gibt es in unterschiedlichen Farb- und Bandkombinationen. Wir haben uns für die grüne Variante am Stahlband entschieden.

Vintage ist bei den Uhren derzeit angesagt, da passt die Mido perfekt in unsere Auswahl. Auch hier handelt es sich um eine Neuauflage, die erste Multifort TV Big Date wurde im Jahr 2000 präsentiert. Die 40 mm Durchmesser stellen dabei eine universelle Größe dar, mit 11,48 Millimeter baut die Uhr zudem angenehm flach auf. Zudem verfügt die Mido über ein Schnellwechsel-System.

Das grüne Zifferblatt hat einen wunderschönen Farbverlauf, das zweigeteilte Datum auf 12 Uhr ist durch seine Größe sehr gut ablesbar. Im Inneren setzt Mido auf das solide Powermatic-80-Werk, das, wie der Name bereits sagt, eine Gangreserve von rund 80 Stunden hat. Die Mido verfügt über einen transparenten Gehäuseboden. Die Wasserdichtigkeit liegt bei 100 Metern.

Die Neuauflage der Multifort TV Big Date ist eine rundum gelungene Neuinterpretation und mit einem Preis von nur 1200 Euro das günstigste Modell in unserem Wettbewerb.

NOMOS: Ein feiner Dresser zum runden Geburtstag

NOMOS Glashütte hatte in diesem Jahr einen guten Grund zum Feiern. Gründer Roland Schwertner feierte seinen 70. Geburtstag. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die vor 32 Jahren ihren Anfang genommen hat. Das Unternehmen aus dem Ort in Sachsen steht für ein minimalistisches Design, das den Bauhaus-Still (1919 bis 1933) widerspiegelt. Wir haben uns beim ALTHERR-Award der Dreizeiger für das Modell Nomos Glashütte Ahoi Neomatik 38 Datum Sky mit dem blauen Zifferblatt entschieden.

Dieses Modell, das es in mehreren Farbvarianten gibt, wurde im Sommer dieses Jahres vorgestellt. Mit einem Gehäusedurchmesser von 38,5 Millimetern scheint sie auf den ersten Blick kompakte Abmaße zu haben. Durch die größeren Hörner beträgt der Lug-to-Lug Wert stolze 48,7 Millimeter. Die Höhe liegt bei sehr guten 9,8 Millimeter.

Das technische Highlight der Ahoi ist das Werk DUW 6101, das nur 3,6 Millimeter aufbaut und nach Chronometer-Werten reguliert ist. Die integrierte Datumsscheibe lässt sich nach beiden Richtungen einstellen. Nomos hält mehrere Patente am Kaliber: für den hauseigenen Datumsmechanismus, die Gangreserveanzeige und für die Hemmung.

Punkten kann die Ahoi bei der Wasserdichtigkeit, denn diese beträgt 200 Meter. Der Preis dieses Modells liegt bei 3520 Euro.

Omega: Eine Sehnsucht nach dem Meer

Für viele Uhrenfans stellt die Omega Seamaster Aqua Terra 41 die perfekte One-Watch-Collection dar. Sie ist sportlich und elegant zugleich. Die Aqua Terra ist Omegas jüngstes Mitglied in der Seamaster-Kollektion und erst 2002 auf den Markt gekommen. Binnen kürzester Zeit hat sie aber gezeigt, dass sie die perfekte Ergänzung zu den anderen Modellen in diesem Segment ist. Wir haben uns bei unserer Auswahl für das Modell mit der Referenz 220.10.41.21.03.005 entschieden, die einen Durchmesser von 41 Millimetern und eine Höhe von 13,2 Millimetern hat.

Dieses Aqua Terra hat ein Zifferblatt, das von Omega „Teak“-Muster genannt wird. Die Farbe ist Summer Blue und verfügt über einen Sonnenschliff, eine PVD-Beschichtung und einen lackierten Farbverlauf, der die Wasserdichtigkeit der Uhr symbolisiert. Apropos Wasserdichtigkeit, diese liegt bei 150 Meter. Auf der Rückseite der Uhr ist ein geprägtes Seamaster Gedenklogo zu sehen, das einen Poseidon mit Dreizack und zwei Seepferdchen zeigt. Beim Anblick dieses Logos muss man unweigerlich an Sonne, Strand und Meer denken.

Im Inneren der Aqua Terra arbeitet das sehr zuverlässige Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8900, das eine Gangreserve von zirka 60 Stunden hat. Der Preis für dieses Modell beträgt 7200 Euro. Damit ist die Aqua Terra nach der Grand Seiko das zweitteuerste Modell in unserer Auflistung.

Tudor: Ein Dresser mit neuem COSC-Werk

In den vergangenen elf Jahren hat Tudor einen raketenhaften Aufstieg hingelegt. Alles begann mit der Black-Bay-Serie, über die wir in diesem Artikel berichtet haben. Neun Siege in zehn Jahren beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève sprechen eine klare Sprache.

Daher darf ein eleganter Dresser in unserem Ranking nicht fehlen. Wir haben uns für die Black Bay 39 mit der Referenz M79660-0002 mit blauem Zifferblatt entschieden, die in diesem Frühjahr eine Verjüngungskur erhalten hat und deutlich moderner rüberkommt. Der Durchmesser beträgt wie der Name schon sagt 39 Millimeter und eine Höhe von zirka 12,5 Millimeter. Als einzige Uhr in unserer Liste verfügt diese Tudor über keine Datumsanzeige.

Die Black Bay 39 hat nun auch das Manufakturwerk Kaliber MT5602 (COSC) mit einer Gangreserve von 70 Stunden. Sie ist zudem bis 100 Meter Tiefe wasserdicht und hat auch die „T‑fit“-Sicherheitsfaltschließe. Der Preis für diesen eleganten Dresser beläuft sich auf 3920 Euro und ist damit im Mittelfeld unserer Auswahl.

Die Qual der Wahl

Nun seid Ihr an der Reihe, für Euer Lieblingsmodell abzustimmen!

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