Die legendäre Breitling Navitimer Cosmonaute ist zurück

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In Sachen Neuvorstellungen landet Breitling seit einigen Jahren einen Volltreffer nach dem nächsten. Jetzt hat der Schweizer Luxusuhrenhersteller eine auf 362 Exemplare limitierte Auflage der legendären Navitimer Cosmonaute (Referenz: PB02301A1B1A1) präsentiert und damit ein Stück Raumfahrtgeschichte zurück ins Programm geholt. Ein genauer Blick auf diesen Release zeigt, dass es sich dabei um weit mehr als eine schlichte Erweiterung der wohl beliebtesten Fliegeruhren-Kollektion von Breitling handelt.

Die Breitling Navitimer ist untrennbar mit der Geschichte der modernen Fliegerei verbunden. Als die Uhrenmanufaktur im Jahr 1952 auf Wunsch der amerikanischen Pilotengewerkschaft AOPA einen Chronographen entwickelte, der neben der Uhrzeit auch komplexe Flugberechnungen direkt am Handgelenk ermöglichte, war eine neue Ikone geboren. Die drehbare Rechenschieberlünette und das funktionale Design machten die Navitimer schnell zur unverzichtbaren Begleiterin professioneller Piloten – und zum Kultobjekt für Uhrenliebhaber weltweit. Mehr zur allgemeinen Historie der Uhr erfährst du hier. In diesem Beitrag soll es jedoch sehr konkret um die neue Breitling Navitimer Cosmonaute gehen – und die schauen wir uns jetzt genauer an. 

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Zahlen, Daten und Fakten

Uhrwerk
Werk: Handaufzug
Kaliber: Breitling B02
Gangreserve: 70 Stunden
Schlagzahl: 28.800 a/h
Gehäuse
Material: Edelstahl und Platin
Durchmesser: 41 mm
Lug-to-Lug: 47,09 mm
Dicke: 13 mm
Gehäuseboden: Glasboden (verschraubt)
Wasserdichtigkeit: 30 Meter
Glas: Saphirglas
Krone: Unverschraubt
 
Zifferblatt
Farbe: Schwarz
Stundenskala: Arabische Ziffern und Indizes
Zeigermaterial: Edelstahl
Zeigerfarbe: Weiß
 
Armband
Material: Edelstahl
Farbe: Silber
Anstoßbreite: 22 mm
Schließe: ButterflyFaltschließe
 
Listenpreis: ab 12.200,00 Euro (Stand: Mai 2025)
Breitling Navitimer Cosmonaute liegend mit schwarzem Zifferblatt und Edelstahlarmband vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Breitling

Die Geschichte der Breitling Navitimer Cosmonaute

Die Geburtsstunde der Breitling Navitimer Cosmonaute ist datiert auf den 24. Mai 1962 – ein historischer Tag, an dem sie als erste Schweizer Armbanduhr den Weltraum erreichte. An diesem Datum startete Astronaut Scott Carpenter mit dem Raumschiff Aurora 7 zur Mercury-Atlas-7-Mission und umrundete mit seiner speziell angepassten Navitimer Cosmonaute dreimal die Erde. Die Besonderheit: Ihre 24-Stunden-Anzeige, entwickelt für den Einsatz im All, wo Tag und Nacht nicht mehr zu unterscheiden sind. 

Foto von Astronat Scott Carpenter in schwarzweiß
Bildquelle: Breitling

Doch dann das Drama: Während das Modell mit der Referenz 809 über den gesamten Flug hinweg absolut zuverlässig funktionierte, drang bei der Landung im Atlantik Salzwasser in die Kapsel ein und beschädigte die Uhr irreparabel. Carpenter erhielt später ein Ersatzmodell, doch die Legende war längst geboren: Die Cosmonaute war fortan nicht nur Fliegeruhr, sondern auch Raumfahrtpionierin.

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Das Design der Breitling Navitimer Cosmonaute

Die Neuauflage der Breitling Navitimer Cosmonaute orientiert sich optisch stark am Original von einst. So greift die Uhr mit der markanten Rechenschieberlünette, dem legendären AOPA-Flügellogo sowie im Stile von Tritium gealterter Leuchtmasse auf Indizes, Ziffern und Zeigern Designelemente auf, die für feinste Vintage-Vibes sorgen. Die Totalisatoren mit Schallplattenstruktur sind ebenfalls auf 3, 6 und 9 Uhr verblieben und liegen eine Ebene tiefer. 

Neu ist hingegen die gut integrierte Datumsanzeige auf 6 Uhr, die wir schon von den “normalen” Navitimer-Modellen der aktuellen Generation kennen. Und wo wir gerade schon beim Thema sind: Von diesen unterscheidet sich die Cosmonaute natürlich insbesondere durch ihre 24-Stunden-Anzeige, die das sowieso schon proppenvolle Zifferblatt noch einmal mehr verdichtet.

Breitling Navitimer Cosmonaute mit schwarzem Zifferblatt und Edelstahlarmband vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Breitling

Dank der starken Kontraste zwischen dem schwarzen Blatt, dem weißen Rechenschieber und den ebenfalls weißen Zeigern ist eine gute Ablesbarkeit stets sichergestellt. Auf Kompromisse verzichtet Breitling glücklicherweise auch bei den Gehäuseabmessungen. 

Die Neuauflage hat – wie schon das Urmodell aus 1962 –  ein Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 41 Millimetern. Einmal abgesehen von den Flanken ist es komplett poliert und geht so eine Symbiose mit dem verschraubten, siebengliedrigen und abgeschrägten Edelstahlarmband ein, das ebenfalls auf polierte und satinierte Elemente setzt. 

Auf ein Schnellbandwechselsystem oder eine Feinverstellung hat der Hersteller wohl auch aufgrund des Einsatzes einer Butterfly-Faltschließe verzichtet. Dafür spendiert Breitling dieser Navitimer Cosmonaute ein ganz besonderes Schmackerl: So ist die Lünette erstmals aus Platin gefertigt. 

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Nahaufnahme des offenen Gehäusebodens der Breitling Navitimer Cosmonaute vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Breitling

Das Werk der Breitling Navitimer Cosmonaute

Mit dem B02 Handaufzugs-Manufakturkaliber verbaut Breitling in der Navitimer Cosmonaute ein hochmodernes Werk, das COSC-zertifiziert ist und zu den besten am Markt zählt. Wochenendsichere 70 Stunden Gangreserve und 28.800 Halbschwingungen pro Stunde zeugen von der technischen Raffinesse. Ein Schaltrad und eine vertikale Kupplung sorgen zudem für eine softe Bedienung der Chronographen-Komplikation und weniger Verschleiß. Sehen lassen kann sich aber nicht nur die Technik, sondern auch die Finissage. 

Der Saphirglas-Boden offenbart besondere Gravuren auf den Brücken des Uhrwerks, die an den historischen Raumflug erinnern. Die Worte „Carpenter“, „Mercury 7“, „Three orbits around the earth“ sowie eine detailgetreue Nachbildung des Missionsabzeichens, das Scott Carpenter auf seiner Uniform trug, würdigen die Bedeutung dieser Mission. Auch der Gehäuseboden trägt seinen Teil zur Hommage bei – mit dem Datum des Raumflugs, dem Hinweis auf die limitierte Auflage von 362 Exemplaren und der markanten Gravur „First Swiss wristwatch in space“.  

Meine Meinung zur Breitling Navitimer Cosmonaute

Mit der neuen Navitimer Cosmonaute hat Breitling nicht nur ein Stück Raumfahrtgeschichte neu aufgelegt, sondern ein echtes Sammlerstück geschaffen. Die Verbindung aus technischer Präzision, ikonischem Design und historischer Bedeutung macht diese Uhr für mich zu etwas ganz Besonderem. Vielleicht berührt mich das Modell auch deshalb so sehr, weil ich die ältere Referenz B12019 selbst in meiner Sammlung habe – und sie seit Jahren mit großer Begeisterung trage. Sie begleitet mich regelmäßig am Handgelenk und erinnert mich daran, wie faszinierend die Geschichte hinter der Cosmonaute ist. Es ist einfach schön zu sehen, wie Breitling diese legendäre Uhr mit viel Fingerspitzengefühl und einem starken Bezug zur eigenen Vergangenheit in die Gegenwart holt. Chapeau!

Wie gefällt dir die Neuauflage der Breitling Navitimer Cosmonaute? Schreib mir deine Meinung unter diesen Beitrag in die Kommentare. Wenn du selbst einmal eine Breitling an deinem Handgelenk erleben möchtest, dann schicke uns eine Email an info@altherr.de. Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin beraten dich gerne persönlich. 

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